MGB: Britische Sportwagennostalgie zum kleinen Preis

MGB Roadster

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MGB Roadster

Der MGB hat Charme und Stil. Dazu ist er auch noch verhältnismäßig günstig zu bekommen und zu unterhalten. Der ideale Oldtimer für Einsteiger und Selbstschrauber. Und natürlich für Genießer, die kein PS-Monster oder Luxusroadster brauchen. Übersichtliche, einfache und langlebige Technik, verpackt in ein sportliches Blechkleid der 1960er Jahre, lassen die Herzen höherschlagen. Egal, ob es der MGB Roadster oder das MGB Coupé ist. Interessierte und freundliche Blicke sind Ihnen sicher. Die Wahl fällt schwer, darf es ein Links- oder Rechtslenker sein? Geschlossen oder offen? Vier, sechs oder acht Zylinder? Mehr über die königliche Ikone lesen Sie hier!

Authentischer Klassiker: MGB

Interieur eines alten MG

Vorab: Der MGB ist trotz seines Designs kein echter Sportwagen. Dafür ein ehrlicher Klassiker! Der kleine und gradlinige Roadster aus dem Königreich wurde von 1962 bis 1980 in vielen Varianten gebaut. So findet jeder seinen persönlichen Liebling. Eigentlich schon als Oldtimer erschienen, wurde er mit einem schon damals betagten 1,8 Liter-Graugussblock ausgestattet. Auch das Fahrwerk hinkte der Zeit hinterher. Modern mutete jedoch die selbsttragende Karosserie an. Bis 1965 wurde lediglich der MGB Roadster angeboten. Der MGB gilt als eines der ersten Fahrzeuge überhaupt, welches eine definierte Knautschzone besaß. Schutz war bis zu einer Aufprallgeschwindigkeit von 48 Kilometer pro Stunde gegeben.

Ebenfalls 1965 kam der MGB GT zu den Händlern. Das Kombicoupé war mit demselben Vierzylindermotor ausgestattet wie auch der MGB Roadster. Die Fahrleistungen waren jedoch durch das höhere Gewicht etwas schlechter. Trotz gleicher Länge bot er jedoch mehr Platz. Neben den vorderen Sitzen war in der hinteren Reihe noch Platz für zwei Kinder. Hinter der großen Heckklappe bot ein recht passabler Kofferraum ausreichend Platz für den Wochenendausflug einer kleinen Familie.

Im Laufe seiner Bauzeit erfuhr der MGB viele Veränderungen. Vor allem dem amerikanischen Markt geschuldet wurden die verchromten Stoßstangen durch Gummierte ersetzt. Das Fahrwerk wurde um 25 Millimeter höher gesetzt, um den amerikanischen Bestimmungen zur Beleuchtung zu genügen. Das Fahrverhalten verschlechterte sich. Auch das Armaturenbrett wurde modernisiert. Vielfach wurde der MGB nun „Gummiboot“ genannt.

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Solide Technik im MGB

MGB GT Coupé, 1965-1980

Großartige Neuerungen suchte man schon damals vergeblich im MGB. Die altbewährten 1,8 Liter-Motoren wurden durch zwei Vergaser beatmet und leisteten zuverlässig ihren Dienst. Zu Beginn wurde die Kurbelwelle des Motors dreifach gelagert. Das Triebwerk war sehr drehfreudig, aber in der Standfestigkeit verbesserungswürdig. 1965 wurde die Kurbelwellenlagerung überarbeitet. Von nun an gab es fünf Lager und einen deutlich standfesteren Motor. Auch die Laufkultur verbesserte sich.

Größere Änderungen an Karosserie und Bodengruppe forderte der zwischen 1967 und 1969 produzierte MGC. Er wurde durch einen Reihensechszylinder mit 2912 cm³ angetrieben. Ihn gab es als Roadster und als Kombicoupé. Das durch den schwereren Motor (etwa 95 Kilogramm mehr) schlechtere Handling sorgte in der Fachpresse für Kritik.

Für die Krönung der Baureihe sorgte 1973 der MGB GT V8. Der 3,5-Liter-V8-Motor war seinerzeit der leichteste serienmäßige V8-Motor der Welt. Mit nur 144 Kilogramm war er circa 27 Kilogramm leichter als die 1,8-Liter-Serienmotorisierung. Der, nur drei Jahre gebaute, MGB GT V8 wurde lediglich als geschlossene Variante und als Rechtslenker angeboten. Veränderungen am Fahrwerk waren nicht vonnöten, da sich durch die Leichtbauweise des von Rover stammenden Motors keine negativen Veränderungen des Handlings ergaben.

Motoren des MGB:

MotorHubraumZylinderLeistungv-max
1,81798 cm³470 kW160/168 km/h
2,92912 cm³6107 kW192 km/h
3,53528 cm³8101 kW198 km/h

Für die Kraftübertragung war wahlweise ein vollsynchronisiertes Vierganggetriebe oder eine Borg-Warner-Automatik zuständig. In der Version MGC war zum Vierganggetriebe optional ein Overdrive erhältlich.

Augen auf beim Kauf eines MGB!

MG Oldtimer

Insbesondere echte V8-Modelle sind heute eine Rarität. Einige Enthusiasten waren daher kreativ und haben sich ihren Traum vom Achtzylinder auf eigene Art und Weise erfüllt. Wird ein MGB Roadster mit einem Achtzylinder angeboten, handelt es sich um einen Umbau! Doch nicht nur solch umfassende Umbauten sind erhältlich. Viele MGB sind im Stile ihrer Zeit individualisiert oder getunt worden. Der Zubehörmarkt gab bereits zu damaliger Zeit viele Möglichkeiten her. Heute werden solche Anpassungen als Verbundenheit des Besitzers mit seinem Fahrzeug gedeutet und sind nicht immer wertmindernd.

  • Rost: Grundsätzlich sind MGB sehr solide. Dennoch gibt es je nach Pflegezustand natürlich auch Schwachstellen. Rostprobleme sind besonders an den Schwellerenden vorn und hinten zu erwarten. Dort, wo sie von den Kotflügeln überdeckt werden, beginnt die Korrosion. Auch die Innenkotflügel und deren Versteifungen sollten begutachtet werden.
  • Unfallschäden: Bei einem Fahrzeug dieses Alters sind Unfallschäden nicht auszuschließen. Besondere Aufmerksamkeit sollte auf die Innenseiten der vorderen und hinteren Kotflügel im Bereich der Lampen gelegt werden. Ebenso sollten der Unterboden und die Längsträger genau begutachtet und auf Stauchungen untersucht werden.
  • Differential: Ist bei einer Probefahrt im vierten Gang ein „Singen“ von der Hinterachse zu vernehmen, könnte das Differential sein Ende ankündigen. Ein kompletter Ersatz kostet ab etwa 1.000 Euro.
  • Getriebe: Bis 1967 wurde das 3-Synchro-Getriebe verbaut. Hier ist der erste Gang unsynchronisiert. Sind die Synchronringe des zweiten oder dritten Ganges verschlissen, müssen Motor und Getriebe ausgebaut werden. Die Ersatzteilkosten sind hingegen kaum der Rede wert. Weniger anfällig ist das 4-Synchro-Getriebe ab 1967.
  • Elektrik: Im originalen Zustand ist sie wenig anfällig. Jedoch sind die Fahrzeuge bereits über 40 Jahre alt und oft verbastelt. Ein Blick unter das Armaturenbrett kann Klarheit verschaffen. Liegen die Verkabelungen wild und ungeordnet, ist davon auszugehen, dass bereits einige Änderungen vorgenommen wurden. Originale Kabelbäume sind noch zu bekommen. Der Einbau erfordert jedoch Sachverstand. 

Fast alles zu haben für den MGB!

MGB Roadster

Die Ersatzteilversorgung der britischen Oldtimer ist erfreulicherweise gut. Beinahe alles ist zu vernünftigen Preisen erhältlich. Ob es um Komplettmotoren, Getriebe, die Hinterachse, eine komplette Rohkarosse oder ein Vinylverdeck für den Roadster geht. Alles ist zu haben.

FAQ

Was kostet ein MGB?

Ein MGB Roadster oder MGB GT ist im fahrbereiten Zustand ab etwa 10.000 Euro zu haben. Gute Exemplare können mehr als 15.000 Euro kosten. Noch teurer wird es bei den seltenen MGB GT V8. Diese können die 50.000 Euro schnell übersteigen.

Wie schnell fährt ein MGB?

Ein MGB Roadster mit dem 1,8-Liter-Motor bringt es auf 160 km/h. Das schwerere Coupé schafft aufgrund besserer Aerodynamik 168 km/h. Der MGB GT V8 erreicht ganze 198 km/h.

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